PROJEKTE

Reiche Ernte

An der Grundschule St. Peter und Paul wird fleißig geackert, und das als Teil eines Projektes der GemüseAckerdemie im wahrsten Sinne des Wortes. 
Die GemüseAckerdemie ist ein innovatives Ernährungs– und Gesundheitsbildungs-programm für die 3. bis 8. Jahrgangsstufe der Grund– und weiterführenden Schulen und verfolgt das Ziel, den Kindern Natur, Lebensmittel und gesunde Ernährung nahezubringen.
Die AOK in Landshut hat das mehrfach ausgezeichnete Schulprogramm, das von der Ackerdemia e.V. betreut wird, ins Leben gerufen und unterstützt die finanzielle Umsetzung. Nach dem Motto „Gesunde Kinder – gesunde Zukunft“ wird im Rahmen der GemüseAckerdemie ein Schulacker als interaktiver Lernort eingerichtet und praxisnah das Ernährungs– und Bewegungsverhalten sowie die soziale Kompetenz der Schüler gefördert.
Coronabedingt startete das Projekt im Frühjahr zunächst ohne Kinder. Auf dem Schulgelände wurde eine Ackerfläche von ca. 50 qm angelegt und ein Brunnen für das zum Gießen nötige Wasser geschlagen. Nun konnten auch schon die ersten Pflanzungen, tatkräftig unterstützt von Kindern der Notbetreuung, unter der fachkundigen Anleitung des „AckerCoaches“ Arnulf Koch stattfinden. In den letzten Schulwochen nach den Pfingstferien kamen die Buben und Mädchen der Klasse 3a, der „Gemüseklasse“ mit ihrer Lehrerin Ursula Mussack in zwei Kleingruppen endlich zum Einsatz, wartete doch auf dem Acker eine Menge Arbeit auf sie: Hacken, Unkraut jäten, Schnecken jagen, mulchen, Wasser pumpen und natürlich gießen.

Am Donnerstag war es dann soweit:

Beim 3. Besuchstermin des AckerCoaches, durfte Schulleiterin Andrea Kwanka Herrn Richard Kirmaier (Direktionsleitung AOK Landshut) und seine Kolleginnen Andrea Götz und Eva-Maria Buchinger begrüßen. Die erste große Ernte des Jahres des herangewachsenen leckeren Gemüses, wie Fenchel, Rote Bete, Salat, Lauchzwiebel und Regenbogenmangold konnte vonstattengehen. Natürlich wurden die roh essbaren Gemüsesorten ganz frisch vom Acker verkostet – was so manchem Kind ein völlig neues Geschmackserlebnis ermöglichte. Wie eine Kartoffelpflanze „funktioniert“, lernten die Schüler ganz anschaulich, indem gemeinsam eine komplette Pflanze ausgegraben und ihr unterirdisches Leben aufs genaueste inspiziert wurde. Natürlich bestückten die kleinen Gärtner die frei gewordenen Beete gleich wieder und legten behutsam neue Samen aus. So schlummern weitere spannende Gemüsesorten wie Stoppelrübe oder Chinakohl, aber auch alte Bekannte wie Spinat und Feldsalat im Boden und warten auf gutes Wachs-Wetter. Einen Grund gibt es in jedem Fall für die Kinder, sich nach den Ferien wieder auf die Schule zu freuen, denn dann werden hoffentlich ganz viele Halloween-Kürbisse geerntet!

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