KESCH

Das Konzept der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft
an der Grundschule Sankt Peter und Paul
Gemeinschaft, Mitsprache, Kooperation und Kommunikation

Partnerschaftliche Zusammenarbeit von Eltern und Schule
(Ziele, Maßnahmen, geplante Maßnahmen)

1. Leitgedanke

Die Kunstgrundschule St. Peter und Paul ist eine vierzügige Schule mit vier FleGS-Klassen in der Eingangsstufe. Eine große Besonderheit liegt in der ausgeprägten Heterogenität der Schülerschaft, die sich nicht nur in der kulturellen Herkunft der Schülerinnen und Schüler und der Sprache widerspiegelt, sondern auch in der Vielfalt der sozialen Hintergründe bzw. Familienverhältnisse. Der Umgang mit Diversität wird als Chance und Bereicherung gesehen. Für eine positive Entwicklung der Kinder ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus unerlässlich. Nur durch einen wertschätzenden, vertrauensvollen und offenen Umgang miteinander, kann eine bestmögliche Förderung unserer Kinder gelingen.

2. Qualitätsbereiche der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft

Die Zusammenarbeit lässt sich in vier Handlungsfelder bzw. Qualitätsbereiche gliedern: Gemeinschaft, Kooperation, Mitsprache und Kommunikation. Diese sind nicht trennscharf abzugrenzen und bedingen sich gegenseitig.
Auf den folgenden Seiten werden die Ziele und Maßnahmen der Schule zu den jeweiligen Qualitätsbereichen zusammengefasst und an Beispielen erläutert.

3. Qualitätssicherung

Um die Erfüllung der Ziele zu überprüfen, sollten in regelmäßigen Abständen, zusätzlich zur externen Evaluation, eine interne Evaluation unter Schülern, Eltern und Lehrkräften bezüglich partnerschaftlicher Zusammenarbeit von Eltern und Schule durchgeführt werden.
Außerdem wird vereinbart, das KESCH-Konzept jedes Jahr im Elternbeirat zu besprechen und gemeinsam mit der Schulleitung zu ergänzen, ggf. zu ändern.
Das KESCH-Konzept wurde in Zusammenarbeit mit den Eltern und der Schule erstellt.

Landshut, Dezember 2023

gez. Frank Katsch                                                       gez. Rosa Maria Bogenrieder
1. Elternbeiratsvorsitzender                                         Schulleiterin

Gemeinschaft
Alle Eltern fühlen sich als Teil der Schulgemeinschaft wohl, wertgeschätzt und für die gemeinsamen Ziele verantwortlich.

Ziele

  • In der Schule herrscht eine einladende, freundliche und wertschätzende Atmosphäre.
  • Die Schulgemeinschaft ist von gegenseitigem Respekt geprägt und schließt alle Beteiligten ein.
  • Die Schule wird von einem gemeinsamen Selbstverständnis getragen.

Maßnahmen

  • Willkommenskultur pflegen
      • Wertschätzender, freundlicher Empfang aller Eltern am ersten Schultag durch die gesamte Schulfamilie
      • Patensystem (Schüler der dritten Klassen übernehmen Patenrolle für die Kinder der ersten Klassen)
  • Wertschätzung zeigen
      • Rolle der Eltern und Elternvertreter für die Schule wird positiv hervorgehoben (z. B. Elternbriefe, Begrüßungen oder Dank bei Veranstaltungen).
  • Einander entgegenkommen
      • Flexible Sprechstundenmodelle erleichtern den berufstätigen Eltern den Kontakt zur Schule.
      • Angebot von Sprechstunden via Videokonferenz
  • In Kontakt treten
      • kurzfristige Kontaktaufnahme per Telefon oder Dienst-E-Mail
  • Zusammengehörigkeit stärken
      • Transparente und regelmäßige Informationen über das Schulgeschehen per Elternbriefe
      • öffentlicher Terminkalender der Schule (Schulmanager, Homepage)
      • gemeinsame Feste und Veranstaltungen (z. B. Circus Zappzarap, Sommerfest, Kunstausstellung, MINT Garage)
      • Zusammenarbeit mit Vereinen durch Schnupperangebote
      • Kennenlernen von Berufen
      • Begleitpersonen bei Ausflügen
      • Klasseninterne Feste am Schuljahresende mit Eltern, Schülern und Lehrkräften

Weitere geplante Maßnahmen

  • für Aufenthaltsqualität sorgen, z. B. durch ansprechende Gestaltung des Eingangsbereichs und Elternsprechzimmers
  • Wegweiser zur Orientierung

Kommunikation
Die Eltern und Lehrkräfte informieren einander über alles, was für Bildung und Erziehung der Schülerinnen und Schüler von Bedeutung ist.

Ziele

  • Schule, Eltern und Elternvertreter pflegen einen regelmäßigen Informationsaustausch.
  • Schule und Eltern nutzen vielfältige Kommunikationswege und -formen zur gegenseitigen Information.
  • Die Schule ist über die besonderen Lernvoraussetzungen der Kinder und bei Bedarf auch über ihre außerschulische Lebenssituation informiert.

Maßnahmen

  • Gelegenheiten für Gespräche anbieten
      • gezielte Einladungen zu Sprechstunden und Elternabenden
      • Die Schulleitung wird zu den Elternbeiratssitzungen eingeladen und nimmt an diesen teil.
      • Lernentwicklungsgespräche in den Jgst. 1-3 als Ersatz für das Zwischenzeugnis, in Jgst. 1 auch anstelle des Jahreszeugnisses
  • Erreichbarkeit sicherstellen
      • Kontaktaufnahme mit der Schulleitung per Telefon, E-Mail oder persönliches Gespräch
      • Kontaktaufnahme per E-Mail auch in den gesamten Ferien möglich
      • Informationen über den Schulmanger verschicken
      • Aktuelles auf der Homepage
      • Lehrkräfte sind über ihre Dienst-E-Mail-Adressen erreichbar.
  • Umfeld einbeziehen
      • Gespräche/Hilfeplangespräche mit Jugendamt, Jugendsozialarbeiterin, sozialpädagogische Familienhilfe, Hort, Mittagsbetreuung usw.
  • Auf Bedürfnisse eingehen
      • Bei Bedarf Organisation eines Dolmetschers (z. B. Sprach- und Kulturmittler vom Jugendsozialwerk Landshut)
      • Übersetzen wichtiger Elternbriefe in andere Sprachen (B. türkisch)
  • zielstrebig informieren
      • regelmäßige Elternbriefe (digital und bei Bedarf in Printform)
      • aktueller Terminkalender für Eltern und Lehrkräfte (Schulmanager)
      • Fortlaufend aktualisierte Homepage

Kooperation
Die Eltern und Lehrkräfte
arbeiten gemeinsam kontinuierlich am Erziehungs-und Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler.

Ziele

  • Die Zusammenarbeit mit den Eltern erfolgt systematisch und koordiniert.
  • Die Eltern beteiligen sich auf vielfältige Art und Weise am schulischen Geschehen und bringen ihre Stärken und Ressourcen ein.
  • Die Eltern unterstützen sich gegenseitig. Ebenso unterstützen sie das häusliche Lernen ihrer Kinder. Sie werden diesbezüglich von der Schule beraten.

Maßnahmen

  • gemeinsam Ziele vereinbaren
      • Zielvereinbarungen bei Lernentwicklungsgesprächen
      • gemeinsame Vereinbarungen bei Lernverträgen, Verstärkersystemen
      • Schulwegplan
      • gemeinsames Auftreten bei 5-Safe (Projekt zur Schulwegsicherheit)
  • Konsens suchen
      • gemeinsame Ab- und Aussprachen bei Elternbeiratssitzungen
      • bei Lernentwicklungsgesprächen, Spenden, Schwerpunktsetzungen
  • Impulse für zu Hause geben
      • Vortrag zum Thema „Hausaufgabe“ am Elternabend der Schulanfänger
      • Tipps und Tricks von Lehrkräften
      • individuelle und differenzierte Hausaufgabenstellungen
  • Elternexperten einbeziehen
      • Eltern lesen beim bundesweiten Lesetag in den Klassen
      • Eltern informieren über ihre Berufe (z. B. Organist, Pilot)
      • MINT Garage: Eltern bieten bei der MINT Garage Workshops an
      • Kunstgrundschule: Eltern führen Kunstprojekte durch, gestalten B. mit den Klassen die Garderobe
  • Mithilfe anbieten und annehmen
      • Engagement bei Schulveranstaltungen (Zirkus, Schulfest usw.) und Projekten (z. B. Kunstausstellung)
      • Unterstützung als Begleitperson bei Schülerfahrten

Mitsprache
Die Eltern nehmen ihre rechtlich geregelte Mitsprache- und Mitwirkungsmöglichkeiten wahr. Sie können sich auch darüber hinaus in geeigneter Weise einbringen.

Ziele:

  • Die Schule informiert die Eltern ausreichend über ihre Mitspracherechte und -möglichkeiten.
  • Eltern aus allen Schichten und Gruppen sind in den Elterngremien vertreten.
  • Elternvertreter und Eltern beteiligen sich an Schulentwicklungsprozessen.
  • Elternvertreter ergreifen Maßnahmen, um die Anliegen und Interessen aller Eltern zu erfahren und zu vertreten.

Maßnahmen:

  • zur Mitgestaltung ermutigen
      • Vorstellung des Elternbeirats bei der Begrüßung der Schulanfänger
      • Ideensammlung zur „Frühstücksproblematik“ vom Elternbeirat
  • auf Vielfalt achten
  • Netzwerke ausbauen
  • Elternvertreter unterstützen
  • Austausch pflegen (regelmäßiger Austausch mit der Schulleitung)
  • alle Kinder und Eltern im Blick behalten
      • „Kummerkasten“ im Eingangsbereich der Schule
      • regelmäßige Newsletter vom Elternbeirat an die Eltern
      • enge Zusammenarbeit mit den Klassenelternsprechern und deren Vertretern
      • Umfragen (z.B. Bedarf an Frühstücksangebot, spätere Unterrichtszeiten)
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